Rothenfelser Borduney

Eine Reise ins Hoch- und Spätmittelalter
21. – 23.02.2025 auf Burg Rothenfels im Spessart

Bordune · Branlen · Barchent

Zum zweiten Mal werden wir auf Burg Rothenfels im Spessart ein mittelalterliches Wochenende anbieten, bei dem ihr eure Kenntnisse über das Hoch- und Spätmittelalter erweitern könnt.

*****Gerne in eurer Gewandung*****

Unser Kursangebot

Ivi Springer
Ivi Springer

Kleider machen Leute

Handnähkurs: Historisches Kleid aus Wolle

Beschreibung:

Der Kurs befasst sich mit der Herstellung historischer Kleidung. Ganz gleich, ob ihr Anfänger, Fortgeschrittene seid oder bis jetzt immer an der Nähmaschine gearbeitet habt . In einzelnen Schritten leite ich euch an, euch ein Schnittmuster zu erstellen und selbst mit Nadel und Faden ein Kleid zu nähen.

Dazu lehre ich euch verschiedene Handstiche und Techniken, um das Kleid mit Liebe zum Detail anzufertigen.

Hallo, mein Name ist Ivi Springer und ich bin seit 15 Jahren leidenschaftlich im Hobby Mittelalter aktiv.

Mit dem Anfertigen meiner eigenen Gewandung von Hand beschäftige ich mich schon seit etwa 10 Jahren.

Auch wenn die Tätigkeit gerade am Anfang mir einiges an Geduld abverlangt hatte, ist es ein unglaublich befriedigendes Gefühl sich ein Stück Kleidung von Hand genäht zu haben, denn jedes ist ein Unikat und hat seine eigene Geschichte. Und hat man erstmal von einem guten Stöffchen probiert (egal ob Wolle oder Leinen), hängt man ganz schnell an der (Näh)Nadel und das Handnähen wird zum neuen Ommmm....

Achtung: für Schnittmuster und Material (ca. 3 m Wollstoff, Nadel, Faden, Schnittmuster etc.) wird ein Kostenbeitrag von ca. 100 - 145 € anfallen, der im Kurs bezahlt werden muss. Ich werde euch vor dem Kurs kontaktieren, um eure Kleidergröße und eure Vorstellungen zu besprechen.

Jule Bauer:

Gesangskurs „Musica medieval“

„Cuncti simus concanentes -Lasset uns gemeinsam Singen!“so heißt es in einem Pilgerlied der Handschrift des Llibre vermell de Montserrat, im 14. Jahrhundert. Egal ob zur Abendunterhaltung oder zur Unterstützung bei der Arbeit, bei Festen, Feierlichkeiten oder auf dem Pilgerweg, die Stimme war immer mit dabei und Gesang gehörte zum mittelalterlichen Alltag einfach dazu. Gemeinsam zu Singen ist eine wunderbare Erfahrung, die in mittelalterlichen Liedern ihren ganz eigenen Zauber entfaltet. Wir beschäftigen uns in diesem Kurs intensiv mit unserem Instrument – der Stimme. Durch Stimmbildung, Atemtechnik und Körperbewusstsein beim Singen lernen wir dieses Instrument besser kennen und bringen es zum Klingen. Wir werden Melodie, Sprache und Modi von Liedern aus verschiedenen Handschriften des Mittelalters (z.B. Llibre Vermell, Laudario di Cortona, Cantigas de Santa Maria, Carmina Burana) betrachten und uns mit ihrem Ausdruck und möglichen Interpretationen beschäftigen und vor allem mit viel Freude Singen.

Eine Zusammenarbeit mit den Instrumentalkursen ist geplant.

Jule Bauer erhielt eine Gesangsausbildung mit Schwerpunkt „historische Musik“. Meisterkurse für Gesang u.a. am Dr Hoch ́s Konservatorium Frankfurt a. M. und der Musikhochschule Trossingen.

Studium der Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M.. Erste Absolventin des „European Nyckelharpa Trainings”an der SMP di Forlimpopoli (Italien). Konzertexamen im Fach Nyckelharpa am Conservatorio Maderna di Cesena (Italien).

Internationale Konzerte und Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik, Folk-und Weltmusik: u.a. Triskilian, Oni Wytars, CADENCE, Le Insolite Note, ENCORE, NyckelharpaTrio Passerelle, Capella Antiqua Bambergensis, Clemencic Consort, Metamorphonica,...Mitwirkung bei über 40 CD Produktionen. Lehrtätigkeit für Gesang und Nyckelharpa bei verschiedenen Kursen für alte Musik, traditionelle Musik und Weltmusik in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Dozentin für Gesang und Nyckelharpa an der Akademie Burg Fürsteneck (Deutschland), der SMP di Forlimpopoli (Italien) und am Conservatoire intercommunal de musique des deux vallées in Milly la Forêt(Frankreich). Mitglied der europäischen Nyckelharpa Projekte „CADENCE“ und „ENCORE“.Autorin der Nyckelharpaschule „Playing the nyckelharpa/ Nyckelharpa spielen“ (veröffentlicht 2013).

Kristina Künzel Die Sackpfeife wird mit der mittelalterlichen Musik assoziiert wie kaum ein anderes Instrument. Anhand verschiedener mittelalterlicher Melodien werden wir auf unterschiedliche Thematiken eingehen: vom Erlernen der Melodien bis hin zu verschiedenen Verzierungen, groovigem Spiel, Rhythmus, Mehrstimmigkeit und Improvisation. Bei Bedarf wird die Gruppe angepasst an die Spielerfahrung und Instrumentierung in Kleingruppen aufgeteilt. Notenkenntnisse sind hilfreich aber nicht erforderlich. Hümmelchen in C/D werden den Schwerpunkt bilden, zusätzlich könnt ihr aber gern auch leise Sackpfeifen in G/A mitbringen. Laute mittelalterliche Sackpfeifen („Marktsäcke“) werden wir in dem Kurs nicht spielen. Das Instrument soll beherrscht werden, es ist kein Anfängerkurs. Kristina Künzel erhielt eine klassische Ausbildung an Blockflöte und Gitarre, bis sie schließlich den Dudelsack für sich entdeckte. Seit einigen Jahren ist sie auf verschiedenen Festivals und Veranstaltungen quer durch Europa unterwegs, entweder Solo, mit Silja oder als Gastmusikerin. Sie tourte u.a. mit Schandmaul und hat in verschiedenen mittelalterlichen Bands gespielt. In den Jahren 2017 und 2018 hat sie den Weiterbildungsstudiengang Musik mit Schwerpunkt Improvisation an der „Akademie der Heilenden Künste“ absolviert.
Knud Seckel Die Drehleier ist ein wichtiges Instrument in der mittelalterlichen Musik. Dennoch spielen die wenigsten Spieler darauf ein mittelalterliches Repertoire. Ich möchte aufzeigen, was, wie und warum auf der Drehleier gut gespielt werden kann. Wir werden Repertoire kennen lernen (Cantigas de Santa Maria, Trobador/Minnelieder, Llibre Vermeil,....). Wir werden verschiedene Spieltechniken und Verzierungstechniken, Begleitspiel und harmonisches Spiel, Arpeggien und Rhythmikkennenlernen. Auch das Improvisieren ist bei mittelalterlicher Musik ein wichtiger Bestandteil. Die Tonarten werden sich nach den Teilnehmern richten, ein Musizieren auf dem Grundton D/G erweist sich dabei oft als bester Kompromiss. Das Instrument sollte gut beherrscht werden (z. B. 4er-Schlag). Es ist kein Anfänger-Kurs. Knud Seckel spielt seit 30 Jahren Drehleierin unterschiedlichen Formationen der mittelalterlichen Musik (minnesangs fruehling, Trecento, Wünnespîl, Wildwuchs, Canzonetta Tedesca, Gastmusiker bei Triskilian, u.v.a.)
Mareike Greb

Selbstverständlich wurde im Mittelalter getanzt. Zahlreiche Abbildungen, Erwähnungen und Verbote zeugen von einer lebendigen Tanzpraxis in allen Bevölkerungsschichten. Leider erscheinen die frühesten Lehrbücher erst ab dem 15. Jahrhundert, in denen dezidiert Schritte zu ausgewählter Musik beschrieben werden. Wir werden uns aber in diesem Kurs dem Tanz vor diesen Büchern widmen und die Quellen lebendig werden lassen, schließlich wurde von jedem Adligen im Mittelalter gefordert, gleich ob Frau oder Mann, ein guter Tänzer / eine gute Tänzerin zu sein. Ketten-und Kreistänze (Caroles und Tresque) zu weltlicher Musik, aber auch zu Musik aus dem Llibre Vermell bringen Freude an der Gemeinschaft, Tanzspiele wie le jeu de Robin et de Marion lassen Spielfreude aufkommen und Vorformen der Basse Danse vermitteln höfische Eleganz. Das Niveau wird ganz auf die Erfahrung der Teilnehmer abgestimmt. Eine Zusammenarbeit mit den übrigen Kursen wird unbedingt angestrebt   Mareike Greb ist freischaffende Tänzerin und Schauspielerin mit Wohnsitz in Leipzig. Nach einer Ballettausbildung begann sie bereits in ihrer Jugend sich der historischen Tanzkunst und Aufführungspraxis zu widmen und lernte neben ihrer Mitgliedschaft im Ensemble Tourdion (Saarland) u.a. bei Lieven Baert, Véronique Daniels, Markus Lehner, Barbara Sparti, Kaj Sylegard und Béatrice Massin. Mareike Greb lehrt an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist als Künstlerin national und international solo und in diversen Ensembles tätig. Seit ihrem Studium der Theaterwissenschaften, Musikwissenschaften und Komparatistik an der Universität Leipzig als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes beschäftigt sie sich außerdem wissenschaftlich intensiv mit den Tänzen und der Musik vom Mittelalter bis zum Barock, rekonstruiert aus Historischen Quellen und verbindet Theorie und Bühnenpraxis zu einem fundierten, aber spannungsreichen Bühnenkonzept, das immer Kontakt zum Publikum sucht. Als Choreographin war sie u.a. beim Lichtfest Leipzig, bei der ARD-Märchenserie „Sechs auf einen Streich“, der Kinderserie „Schloss Einstein“ und für diverse Bühnen, u.a. für die Sommerkomödie Erfurt tätig.
Den Ensemblekurs leitet Lucia Mense Der Ensemblekurs Mittelalter gibt einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten und Fähigkeiten der Instrumentalisten im Mittelalter: Heutzutage sind wir gewohnt, beim Musizieren als Erstes Noten in die Hand zu nehmen und die Melodien vom Blatt zu lesen. So musizieren wir „mit den Augen“. Ganz anders im Mittelalter: nur wenige Menschen waren des Lesens mächtig, vom Noten Lesen ganz zu schweigen. Das Können der Musiker im Mittelalter bestand darin, unzählige Melodien auswendig zu kennen, neue Melodien zu erfinden, Vor- und Nachspiele zu improvisieren, ad hoc mehrstimmig und Tänze aus dem Stehgreif zu spielen. Sie musizierten „mit den Ohren“.   Während des Kurses spielen wir typische Stücke des Mittelalters - einstimmige und mehrstimmige -, die für Instrumente geeignet sind und schauen, wie sie aus der Improvisation entstanden sind: Dansas & Rottas, Melodien der Trobadors und Trouvères, Mehrstimmigkeit (Conductus und Motette) u. a. aus dem Codex Montpellier. Wir lernen Methoden kennen, wie die Musiker:innen damals auswendig gelernt haben – Wege, die auch für uns heute hilfreich sein können. Wir probieren Schritt für Schritt aus, wie wir aus dem Stehgreif Melodien, Tänze und einfach gehaltene Mehrstimmigkeit improvisieren können.   Ein Teil der Noten wird zwei Wochen vor Beginn des Kurses versendet. Die restlichen Noten erhalten die Teilnehmer am Ende des Kurses.   Die Hauptsprachen des Kurses sind Deutsch und Englisch.   Geeignete Instrumenete: Harfe, Fidel, Organetto, Drehleier, Laute, Perkussion, Hümmelchen, Blockflöte, Traversflöte, Gemshorn – gerne auch singende Instrumentalisten.   Die Voraussetzung für die Teilnahme ist das Beherrschen des eigenen Instruments und sicheres Blattspiel. Das Ziel des Kurses ist, die Lust zu fördern, sich improvisierend und auswendig spielend von den Noten zu lösen – im Moment zu sein und mit den Ohren zu muszieren.     Lucia Mense hat Block- und Traversflöte bei Prof. Günther Höller, Walter van Hauwe und Pedro Memelsdorff in Köln, Amsterdam und Mailand studiert. Sie konzertiert international als Solistin und Mitglied verschiedener Ensembles in den Szenen der mittelalterlichen, barocken und der zeitgenössischen Musik. Neben zahlreichen Radio-Produktionen ist sie an CD-Einspielungen bei den Labels Ars Musici, Mode Records/ New York, Raumklang, Touch Records/London und wandelweiser beteiligt. Lucia Mense ist Flötistin der Ensembles Ars Choralis Coeln, Eva´s Äpfel, Colusca und Ensemble Beltatz. (www.luciamense.de)

Rahmenprogramm

Die Kurse sind wichtig, aber natürlich noch längst nicht alles! Darüber hinaus gibt es das ganze Wochenende über einige freiwillige (und kostenlose) Angebote:

  • Marktstand: Während des gesamten Wochenendes gibt es einen Marktstand, hier könnt ihr nach Herzenslust stöbern oder selber etwas anbieten – der Stand ist immer vom Orgateam besetzt und ihr erhaltet am Ende das Geld für eure Verkäufe.
  • Mini-Workshops: Die Gelegenheit, auch mal in andere spannende Musik- und Mittelalterthemen oder mittelalterliche Handarbeiten hineinzuschnuppern.

Und außerhalb der Kurszeiten gibt es natürlich auch immer Zeit, Musik zu machen oder zu fachsimpeln.

  • Offene Session: Schnappt euch eure Instrumente und macht mit!
  • Jeden Abend gibt es Musik und Tanz für die Kursteilnehmer zum Lernen, Üben, Tanzen, Singen… mit Tanzanleitung. Gemeinsame Session.
  • Und ganz wichtig: Zeit zum Üben, zum Erfahrungsaustausch mit anderen Musikern oder einfach zum Entspannen.
Kontakt

Fragen zu den Kursen?
Bei Fragen zu den Kursen, zur Unterkunft oder der Bezahlung? borduney@bordun.de
Wenn ihr Fragen zu bestimmten Kursen habt, könnt ihr euch auch an die Kursleiter direkt wenden, sofern deren Mailadresse angegeben ist.

Anmeldung

Die Anmeldung im Buchungs-portal ist freigeschaltet:


Preise

Die Kursgebühr beträgt 180,00€
Der Preis für die Unterkunft 150,00 € – 179,00 (inkl. Verpflegung) richtet sich nach der Zimmerkategorie

Hier findet ihr auch die Informationen zu den


Veranstaltungsort
Burg Rothenfels in Bayern, fast in der Mitte Deutschlands …. (mehr erfahren)

Einst Adelssitz, später Gerichtsstand – und jetzt seit über 100 Jahren in der Hand engagierter Menschen, dix die Mauern pflegen und ihren Geist erhalten: Gastfreundschaft, respektvolles Miteinander, Bildung und Musik. In Jugendherberge oder Tagungshaus finden bestimmt auch Sie einen Platz zum Wohlfühlen!
Das mittelalterliche Anwesen wurde zu einem modernen, sehr komfortablen Tagungshaus umgestaltet. Auf Vegetarier, Veganer und Lebensmittelunverträglichkeiten nimmt die Küche gerne Rücksicht – gebt das in diesem Fall bitte bei der Anmeldung an.


ANREISE
Wenn ihr mit der Bahn kommt

Fahrpläne für die Bahn können Sie hier einsehen.
Der nächste DB-Bahnhof … (mehr erfahren)

ist in Lohr am Main.

Busse fahren von Würzburg über Marktheidenfeld (Linie 632) oder von Lohr am Main nach Marktheidenfeld (Linie 630). Die aktuellen Fahrpläne finden Sie hier: Linie 630Linie 632. Weitere Auskünfte erhalten Sie hier.

Bushaltestelle: Bergrothenfels Ortsmitte, von dort 5 Gehminuten zur Burg.
Bushaltestelle: Kirche Rothenfels, von dort 10 Gehminuten zur Burg (Aufstieg über die Burgtreppe rechts hinter der Kirche).

Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug kommen

A3 von Frankfurt am Main oder München, Ausfahrt Marktheidenfeld, oder
A7 von Kassel/Fulda oder Ulm, Ausfahrt Hammelburg. 

Bei Anreise mit dem PKW beachten Sie bitte, dass die Parkplätze an der Burg aufgrund der Baustelleneinrichtung zur Sanierung des Ostpalas wegfallen. Wir bitten Sie daher, für Ihre Anreise verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder Ihre PKW an einem der folgenden Parkplätze abzustellen:

An der „Seewiesenhalle“: 0,5 km entfernt, ca. 15 Stellplätze
Am „Sportplatz“: 1,0 km entfernt, ca. 40 Stellplätze

Zur Anmeldung und zum Entladen des Gepäcks ist es erlaubt, kurzzeitig auf dem Burggelände zu halten. Die Zufahrtsstraße zur Burg sowie alle Straßen im innerörtlichen Bereich sollen nicht zum Parken benutzt werden! Ebenso sind die Stellplätze an der Kirche freizuhalten! Es handelt sich hierbei um eine Ausnahmesituation, in der wir dringend auf Ihr Verständnis und die Einhaltung der Vorgaben angewiesen sind.

Informationen zu den Parkflächen finden Sie in unseren Parkhinweisen.

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